Mit Theorie und Praxis zur dipl. Fachfrau / zum dipl. Fachmann Operationstechnik HF

Die mehrjährige Vollzeitausbildung zum diplomierten Fachmann oder zur diplomierten Fachfrau Operationstechnik HF vermittelt theoretisches und praktisches Wissen zu medizinischen Grundlagenfächern wie Chirurgie und Bezugswissenschaften wie Anatomie und Pathophysiologie sowie Logistik, Kommunikation etc. Moderne Lernmethoden gewährleisten, dass eine hohe Qualität der Ausbildung geboten wird.

  • Die Ausbildung an der HFGS zur dipl. Fachfrau oder zum dipl. Fachmann Operationstechnik HF kann als Vollzeitstudium absolviert werden und dauert 3 Jahre. Sie ist mit einem Ausbildungslohn verbunden. Nähere Angaben hierzu finden Sie unter Ausbildungsbetriebe.

    Weitere Studien-Varianten:

    • Höhereinstieg für Inhaberinnen und Inhaber eines Diploms Pflegefachrau / Pflegefachmann HF; Ausbildungs-Dauer i.R. 2 Jahre
    • Teilzeit-Varianten (Praxis-Anteil); Ausbildungs-Dauer je nach Variante 3 ½ bis 4 ½ Jahre

    Unterricht und Praktika

    Die Ausbildung gliedert sich in Schulblockwochen sowie mehrwöchige Praktika. Die theoretische Ausbildung findet an der HFGS in Aarau statt. Die Praktika werden in verschiedenen Ausbildungsspitälern in den Kantonen

    • Aargau
    • Solothurn
    • Basel-Landschaft
    • Basel-Stadt
    • Luzern
    • Uri
    • Schwyz
    • Graubünden
    • Nidwalden
    • Obwalden
    • Thurgau

    absolviert.

    Die Studiengänge starten jeweils im März (Kalenderwoche 12) und September (Kalenderwoche 38).

    Höhereinstiege erfolgen in den Kalenderwochen 5 oder 31.

    Neu: Teilzeit-Ausbildung möglich / 60% bis 80%-Pensum während Praktika; sprechen Sie mit Ihrem zukünftigen Arbeitgeber

  • Vernetzung von Theorie und Praxis

    Die Ausbildung an der HFGS zur dipl. Fachfrau Operationstechnik HF bzw. zum dipl. Fachmann Operationstechnik HF verbindet drei Lernbereiche, die aufeinander aufbauen und ineinander­greifen. Mit unserem Konzept schaffen wir ein breites theoretisches Fundament und gewährleisten gleichzeitig eine hohe Praxisnähe.

    Lernbereich Schule

    Im Lernbereich Schule eignen sich unsere Studierenden die theoretischen Grundlagen für die Aufgaben in der Praxis an. In den ersten neun Wochen werden verschiedene herkömmliche Lehrmethoden kombiniert, danach kommt die Lernform PBL (Problem Based Learning) zum Einsatz. Da diese Methode eine hohe Selbstständigkeit und Eigenverantwortung voraussetzt, wird das eigene Lernen laufend reflektiert und durch individuelle Massnahmen optimiert.

    Lernbereich Praxis

    Der Lernbereich Berufliche Praxis, Operationssaal, ermöglicht unseren Studierenden die Umsetzung des theoretischen Wissens in den Berufsalltag. Um die Anforderungen bewältigen zu können, stehen ihnen Berufsbildnerinnen und Berufsbildner unterstützend zur Seite. So werden praktische Tätigkeiten und Handlungen trainiert und gefestigt. Ein wichtiger Faktor ist dabei das Zusammenspiel im Team. Die persönliche Entwicklung wird gefördert, ebenso die Reflexion, das Nachdenken über das eigene Handeln und Verhalten.

    Lernbereich Training und Transfer

    Im Lernbereich Training und Transfer schaffen wir für unsere Studierenden eine praxisnahe Umgebung, in welcher sie Tätigkeiten und Handlungen gezielt trainieren können. Dies stärkt die Fähigkeit, die verschiedenen Kompetenzen in den beruflichen Alltag zu übertragen und das eigene Handeln zu begründen.

  • Die Diplomausbildung an der HFGS stützt sich auf moderne Lehr- und Lernmethoden. Mit dem didaktischen Konzept des «Blended Learning» verbinden wir Präsenzunterricht mit E-Learning. Dadurch schaffen wir ein inspirierendes Lernumfeld, das den unmittelbaren sozialen Kontakt mit der Effizienz und Flexibilität elektronischer Medien vereint. Die Lernplattform OpenOlat, die dabei zum Einsatz kommt, bietet unseren Studierenden und Lehrpersonen vielfältige Möglichkeiten, das Lernen und Lehren zu gestalten.

    E-Learning

    Sie entscheiden, wann und wo Sie lernen – und in welchem Tempo. Sie haben jederzeit Online-Zugriff auf Ihre Unterlagen und sind immer auf dem Laufenden.

    Vorlesung

    Auch die klassische Vorlesung hat nach wie vor ihre Berechtigung. Sie erfahren die neuesten Facts zu Berufsthemen und können anschliessend die Verbindung zur Praxis herstellen.

    Problem Based Learning (PBL)

    Sie erstellen zu einem praxisbezogenen Thema eigenständig neue fachliche Bezüge, recherchieren mit Literatur und Internet und vergleichen Ihre Lösung mit der Ihrer Mitstudierenden. So eignen Sie sich Fachwissen an und stärken gleichzeitig Ihre Methodenkompetenz.

    Selbststudium

    Sie lernen im eigenen Rhythmus. Im e-Portfolio sammeln Sie alles, was Sie im Beruf weiterbringt. Sie sind Ihr eigener Lerncoach und bestimmen selbst, wann Lernen und wann Freizeit angesagt ist.

    Lernbereich Training und Transfer (LTT)

    Sie üben, was Sie im Berufsalltag brauchen. Anhand von Fallbeispielen können Sie eine Brücke zwischen Theorie und Berufswirklichkeit bauen und holen so aus jeder Trainingsphase das Maximum heraus.

    Gruppenarbeiten

    Sie bearbeiten mit Ihren Mitstudierenden einen Lernjob und üben gleichzeitig die Zusammenarbeit im Team.

  • Diplomabschluss

    Am Ende der Ausbildung zeigen unsere Studierenden, dass sie für das gewählte Berufsprofil die notwendigen Kompetenzen erworben haben.

    Qualifikationsverfahren

    Das Qualifikationsverfahren beinhaltet gemäss Vorgaben des Rahmenlehrplans:

    • eine praxisorientierte Diplomarbeit
    • eine Praxisqualifikation
    • ein mündliches Prüfungsgespräch

    Eidgenössischer Diplomabschluss

    Der Bildungsgang Operationstechnik wurde am 5. Oktober 2012 vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI eidgenössisch anerkannt. Das erfolgreich bestandene Qualifikations­verfahren führt zum Titel «dipl. Fachfrau Operationstechnik HF» bzw. «dipl. Fachmann Operationstechnik HF».

    Fachfrauen und Fachmänner Operationstechnik sind auf dem Arbeitsmarkt gesucht und begehrt. Das eidgenössische Diplom öffnet die Türen zur Arbeit im Operationssaal. Der Beruf bietet Weiterbildungsmöglichkeiten in diversen chirurgischen Fachdisziplinen und die Funktion als Berufsbildnerin resp. als Berufsbildner. Mit der entsprechenden Zusatzausbildung ist die Leitung einer Operationsabteilung möglich.

  • Persönliche Studiengebühren

    Die persönlichen Studiengebühren betragen CHF 500.– pro Semester.

    Lehrmittel / Exkursionen

    Die Ausgaben für Lehrmittel und Exkursionen betragen ca. CHF 1'000.– pro Jahr. Ein Notebook ist Voraussetzung für das Studium.

    Kantonales Schulgeld

    Seit Herbstsemester 2015 übernehmen alle Kantone gemäss interkantonaler Vereinbarung über die Höheren Fachschulen (HFSV) die Schulgelder. Das Personalienblatt dient zur Feststellung, welcher Kanton für die Finanzierung Ihrer Ausbildung im Rahmen HFSV zuständig ist.

    Wir bitten Sie, frühestens drei Monate vor Beginn Ihrer Ausbildung die Fragen genau zu beantworten und das ausgefüllte und unterschriebene Formular mit den nötigen Beilagen an uns zu senden.

    Budgetberatung

    Haben Sie Ihr Budget für die Ausbildung gemacht? Wie gestalten sich Ihre wahren Lebenskosten? Haben Sie Rückstellungen gemacht, um die Ausbildung machen zu können? Sind Stiftungen angeschrieben worden, um Lehrmittel oder die Mobilität finanzieren zu können? Die Budgetberatungsstelle in Ihrem Wohnkanton hilft Ihnen weiter.

  • Zulassungsbedingungen

    • abgeschlossene Sekundarstufe II (abgeschlossene Berufslehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Fachmittelschulausweis oder Maturität)
    • bestandene Eignungsabklärung

    Eignungsabklärung in 3 Schritten

    1. Schritt:
    Anmeldeunterlagen und Kompetenzanalyse Gesundheit HF

    Bitte reichen Sie zunächst die vollständig ausgefüllten Anmeldeunterlagen ein. Anmeldungen nehmen wir laufend entgegen, die Anzahl Studien-Ausbildungsplätze pro Bildungsgang sind jedoch begrenzt.

    In der Kompetenzanalyse Gesundheit HF der Firma gateway.one werden Selbstreflexion, Selbstwahrnehmung, Ausdrucksweise, das Erfassen von Inhalten und Zusammenhängen sowie die Rechtschreibung beurteilt. Wir setzen voraus, dass Ihre Deutschkenntnisse mindestens dem Niveau C1 entsprechen.

    Die Kompetenzanalyse Gesundheit HF gilt als bestanden, wenn Sie folgende Mindestpunktzahl erreicht haben:

    • Gesamtwert ≥ 20
    • Grundwissen ≥ 15 / Potenzial ≥ 15 / Berufsspezifisches Wissen ≥ 15

    Der Test kann gemäss den Vorgaben des Testzentrums wiederholt werden. Die Kosten für die Kompetenzanalyse Gesundheit HF tragen die Kandidatinnen und Kandidaten selbst.

    In folgenden Fällen sind die Kandidatinnen und Kandidaten von der Kompetenzanalyse Gesundheit HF der Firma gateway.one befreit:

    • Absolventinnen und Absolventen der schweizerischen BMS, FMS und des Gymnasiums
    • FaGe mit EFZ: Notendurchschnitt von je 5 oder höher in der beruflichen Praxis, in den Berufskenntnissen und in der Allgemeinbildung

    2. Schritt:
    Eignungsbeurteilung Praxis

    Dazu absolvieren Sie ein zwei- bis fünftägiges Praktikum (Dauer bestimmt die entsprechende Institution) in einem der Praktikumsspitäler. Dieses Praktikum beinhaltet die Beurteilung der Selbst- und Sozialkompetenz sowie der Fach- und Methodenkompetenz. Anschliessend stellen Sie uns bitte Ihre Selbst- und Fremdbeurteilung sowie die ärztliche Bescheinigung zu. Eine Liste mit möglichen Praktikumsorten sowie die nötigen Formulare erhalten Sie mit dem positiven Bescheid zu Ihrer Anmeldung an der HFGS.

    3. Schritt:
    Eignungsgespräch

    Die Gespräche finden wie folgt statt:

    • Bei einer zukünftigen Anstellung in einer Institution des Gesundheitswesens: Verantwortliche des Betriebs führen das Eignungsgespräch durch.
    • Bei einer zukünftigen Anstellung durch die HFGS: Lehrpersonen der HFGS führen das Eignungsgespräch durch.

    Im Eignungsgespräch besprechen wir mit Ihnen den persönlichen Entwicklungsstand. Im Zentrum stehen Ihre Selbst-, Sozial- und Fachkompetenz sowie Ihre Berufs- und Ausbildungsmotivation.

  • Studierende, die an der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales Aarau (HFGS) eine Ausbildung in Pflege, Operationstechnik oder Sozialpädagogik absolvieren und einen Fachmittelschulausweis erworben haben, können die Fachmaturität Gesundheit bzw. die Fachmaturität Soziale Arbeit zusätzlich zu ihrer Ausbildung an der HFGS erlangen.

    Das für die Fachmaturität erforderliche Praktikum sowie die allfälligen Zusatzleistungen (Einführungs- und Vertiefungsmodul) erfolgen im Rahmen der Ausbildung an der HFGS.

    Fachmaturitätsarbeit

    Die Studierenden schreiben die Fachmaturitätsarbeit im 3. Jahr ihrer Ausbildung an der HFGS. Die Arbeit besteht aus einem schriftlichen Teil, welcher der Diplomarbeit an der HFGS entspricht, einer Präsentation, der Fachmaturitätsarbeit und einem Fachgespräch im Anschluss an die Präsentation. Die mit der Diplomarbeit kombinierte Fachmaturitätsarbeit wird nach den Vorgaben der Diplomarbeit der HFGS verfasst und entspricht den kantonalen Richtlinien für die Fachmaturitäten Gesundheit und Soziale Arbeit.

    Anmeldung

    Die Anmeldung für beide Fachmaturitäten erfolgt im Rahmen der Ausbildung an der HFGS jeweils direkt an die Schulleitung der HFGS, die ihrerseits die Anmeldungen an die aargauischen Fachmittelschulen weiterleitet.